• Alter Güterschuppen

Liebe Siebenklang-Freunde,

auf der Suche nach einem Leitmotiv für die Bernauer Musikfestspiele Siebenklang lassen wir uns sehr gern von unseren Künstlerinnen und Künstlern inspirieren. Ein Wort, ein Satz, eine Botschaft, die nachdenklich stimmen oder Mut machen und in denen wir eine Verbindung  zwischen den geladenen Musikern untereinander und zu uns sehen.

Von alledem, was zählt, ist eine Zeile aus dem Lied »Fasst euch ein Herz« von  Felix Meyer. Diesen kraftvollen Poeten haben wir bereits zum dritten Mal eingeladen. Musikalisch aber wird sich dieser Abend von den früheren beiden Konzerten unterscheiden, denn er hat sich mit den fantastischen Musikerinnen des mondena quartets, einem Streichquartett aus Leipzig, zusammengetan.

Sowohl unsere internationalen Künstler, wie die aus Michigan anreisende großartige Sängerin und Pianistin Vienna Teng oder der stimmgewaltige Hugh Coltman mit dem Gitarristen Matthias Pascaud aus Frankreich, als auch die Schauspielerin und Sängerin Meret Becker oder der Liederdichter Reinhardt Repke erzählen in ihren Liedern ihre Geschichten, teilen mit uns ihren Blick auf die Welt und singen von alledem, was zählt und wichtig ist. Sie werden Fragen aufwerfen, Träume formulieren, Antworten versuchen und diese in schöne Melodien hüllen.

 

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Wir freuen uns, dass es möglich ist mit den 18. Festspielen noch einmal ausgiebig den Güterschuppen am Bernauer Bahnhof nutzen zu können. In diesen Ort haben Sie sich, liebes Publikum, sofort verliebt und wir ja sowieso.

Das größte Highlight der 18. Festspiele aber soll die kulturelle Einweihung der Sparkassen-Arena Bernau werden. Dieses für die Stadt Bernau besondere Ereignis wird mit einem großen musikalischen Spektakel geehrt werden. Wenn die letzten Eckpunkte dieses Projektes ihre endgültige Klärung gefunden haben, dann wird die legendäre Band Alphaville mit einem 30-köpfigen Sinfonieorchester am 25. Mai die Sparkassen-Arena zum Feierort des Jahres machen. Mit Hits wie „Forever young“ oder „Big in Japan“ hat sich Alphaville in das kollektive musikalische Gedächtnis von uns allen eingeschrieben – die neu arrangierten Songs werden mit sinfonischer Begleitung zu wahren Klassikern.

Freuen Sie sich mit uns auf die kommenden Siebenklang-Musikfestspiele, halten Sie sich, wie wir, an den schönen Dingen des Lebens fest und nehmen Sie sich möglichst an sieben Terminen 2024 nichts anderes vor, als sieben Klänge in Bernau und Biesenthal!

Seien Sie herzlich willkommen.

 Stand: 27. November 2023

 

Unser Progamm 2024

Sonntag, 10. März 2024
19.00 Uhr
Alter Güterschuppen am Bahnhof
Bernau, Ladestraße

Opal Ocean (AUS)
»Thunderstorm of Strings«

Nuevo Flamenco Rumba oder doch Akustik Progressiv Flameco Metal?

Gefunden und gegründet hat sich Opal Ocean auf den Straßen Melbournes.
Die Videos von ihren Straßensessions gingen sehr bald weltweit viral und auf die Millionen Clicks folgten dann auch bald analoge ausgiebige analoge Touren!

Im Frühjahr 2024 kommen Opal Ocean auf ihre nächste große Europatour!

Die „Soundwall“ des Akustik-Gitarrenduos OPAL OCEAN beamt uns beim ersten Hinhören auf jeden Fall in hispanische Gefilde. Ob jetzt wirklich spanisch oder doch lateinamerikanisch, haben wir bei dem Gewitter aus unendlich schnellen perkussiven Rhythmen und virtuosen Gitarrenmelodien noch nicht sortieren können, da merken wir auf einmal, dass unser Kopf nickt als würden wir das neue Album von Motorhead hören – hä? Aber ja, ganz einfach weil das, was wir da hören eindeutig rockt!
Und Moment – reden wir hier immer noch nur von 2 Akustikgitarren? Ja, zwar mit gut ausgestatteten Pedalboards, aber ja, das ist ein Akustikgitarrenduo! ohne Loops und doppelten Boden!

Da ist also viel Flamenco und Rumba, aber auch viel progressive Rock und Akustik-Metal und dann ist das Ganze über weite Strecken auch noch sehr sehr funky und bleibt dem anfänglichen Eindruck treu, dass es bei all der rhythmischen Komplexität durchweg rockt.

Was das dann unterm Strich nun wirklich ist, das soll ruhig jeder für sich selbst entscheiden, Nuevo Flamenco Rumba oder doch eher Akustik Progressiv Flamenco Rock?

Auf jeden Fall begeistert das Gitarrenduo mit dem Neuseeländer Nadav Tabak und dem Franzosen Alex Champ seit seiner Gründung eine sehr breite Hörerschaft.

Nachdem ihre Live-Videos von der Straße millionenfach geklickt wurden und die ersten Festivals in Australien gespielt waren, hagelte es folgerichtig Einladungen aus der ganzen Welt und es gab ausführliche Touren in Europa, Australien und Amerika 2018 und 2019. Dann kam der Lockdown und hat die Band in ihren Keller gezwungen. Dort haben sie das aktuelle Album „The Hadal Zone“ produziert (unter anderem mit einem Feature von Jordan Rudess – Dreamtheater) und haben dieses im Herbst 2020 veröffentlicht.

Im Sommer 2022 begeisterten die großartigen Gitarristen das Publikum des Inselleuchten-Festivals!

Sonntag, 17. März 2024, 19.30 Uhr
Alter Güterschuppen am Bahnhof
Bernau, Ladestraße

Vienna Teng
»Welcome back!«

Mit ihrem Album „Warm Strangers“ Anfang der 2000er Jahre feiert die kalifornische Singer-Songwriterin Vienna Teng ihren Durchbruch, das Album bringt sie in gleich drei Billboard Charts und wird bei Amazon auf Platz 2 der Bestsellerliste geführt. Sie tritt in der legendären David Letterman Show auf und ist Support Act bei Joan Baez, Marc Cohen, Indigo Girls und Shawn Calwin. Tourneen führen sie nicht nur durch die USA, auch das Europäische Publikum begeistert sie bei ihren zahlreichen Konzerten. Mal tritt sie mit Streichern auf, mal mit dem kongenialen Multiinstrumentalisten Alex Wong.

2010 gastiert sie mit Wong bei den Siebenklang Musikfestspielen im Schloss Börnicke. Es ist eine musikalische Sternstunde für Veranstalter und Besucher gleichermaßen. „Die Songs waren so intensiv, dass ich Tränen in den Augen hatte“ erinnert Frank Göritz.

Und das alles, obwohl die asiatisch-amerikanische Kalifornierin eigentlich einen zukunftssicheren Job bei einem der ganz Großen in der IT-Branche des Silicon Valley hatte. Nur folgerichtig, da sie an der höchstrenommierten Stanford University Technische Informatik studiert und abgeschlossen hatte.

Doch ihr Kindheits- und Jugendtraum war immer die Musik. Schon als Fünfjährige spielte sie Klavier und komponierte bereits im Alter von sechs Jahren. Sie blieb Autodidaktin und gab sich sogar schon als Kind einen Künstlernamen: „Als ich ein paar Rocksachen spielte und den kindlichen Beschluss fasste, einmal ein Star zu werden, wollte ich unbedingt auch einen Künstlernamen haben. So kam ich auf Vienna Teng, als Hommage an die Stadt Wien, die ich mir als Heimat von Mozart und Beethoven einfach märchenhaft vorstellte.

Ihre Musik siedelt sich irgendwo zwischen Folk und Pop und ein bisschen Jazz und ein bisschen Klassik an. Ihre wunderbare Sopranstimme kann von ganz sanft bis zu mächtig kraftvoll, ihre Texte sind schlau und introspektiv. Vienna Teng ist in ihren allesamt selbstkomponierten und getexteten Liedern eine pragmatische Philosophin, sie reflektiert Schicksale, Familie, Beziehungen, Politik, Religion. Sie erhebt ihre Stimme, bezieht Stellung – weit jenseits von allem popmusikalischen Alltag. Aber sie singt nicht nur, sondern sie engagiert sich auch mit persönlichem Einsatz z.B. für „Habitat for Humanity“, einer Organisation, die sich weltweit für menschenwürdige Unterbringung auch der Ärmsten einsetzt.

Wie zuvor ihre IT Laufbahn unterbricht Vienna Teng ihre Musik Karriere, geht zurück zur Universität und studiert Ökologie, das führt sie zu ihrem neuen Tätigkeitsfeld im Bereich Klimaschutz, alternative Energie und Abfallmanagement. Familiär gibt es auch Veränderungen, sie wird Adoptivmutter der zwei Kinder ihres Partners und bekommt 2020 auch selbst ein Kind.

Lange Zeit war Musik nur noch ein beglückendes Hobby, aber jetzt drängt es diese wunderbare Künstlerin – die wir so lange vermisst haben – zurück auf die Konzertbühnen. Zurück mit ihrem vielseitigen Klavierspiel, ihren einprägsamen Melodien, ihren tiefgründigen Texten und ihrer wunderbaren Stimme. Willkommen zurück Vienna Teng!

Samstag, 23. März 2024, 19.30 Uhr
Alter Güterschuppen am Bahnhof
Bernau, Ladestraße

Felix Meyer & mondëna quartet & Norman Daßler
»Später noch immer«

Der wunderbare Singer-Songwriter Felix Meyer hat sich über viele Siebenklang-Jahre hinweg ein treues Fan-Publikum im Barnim erspielt. Egal ob mit opulenter Bandbesetzung oder ganz intim nur im Duo – seine poetischen Texte und seine mitreißenden Kompositionen und Arrangements begeistern Besucher gleichermaßen.

„Kaum einem zweiten deutschsprachigen Sänger gelingt die Melange aus sehr leichtfüßiger, meist tanzbarer Musik (inklusive Chanson, Folk, Weltmusik und Pop) und tiefgründigen, sehr poetischen, lebensnahen Songtexten.“ (Das Magazin)

Künstlerinnen und Künstler, die gegen die Zerstörung der Gesellschaft, den Krieg und die Dummheit anschreiben, gehören seit Jahren zum künstlerischen und persönlichen Umfeld von Felix Meyer.

Grenzen verschieben, Klischees brechen und neue Klangwelten schaffen – das wiederum ist die Vision des mondëna quartets aus Leipzig. Die vier Musikerinnen, welche mehrfach für den OPUS KLASSIK nominiert waren, setzen ihre Streichinstrumente in neue Kontexte und schaffen somit einzigartige Hörerlebnisse. Sei es das „Sinfonia“ Projekt der Band New Model Army, der neoklassische Komponist Sven Helbig, der ehem. Polarkreis 18-Sänger Felix Räuber, aber auch die deutsche Liedermacherin Sarah Lesch – mit vielen dieser inspirierenden Musiker- und Dichter:innen hat das Streichquartett schon auf der Bühne gestanden, Arrangements für sie erarbeitet und ihre Musik im Studio aufgenommen. Quartett-Geigerin Shir-Ran Yinon – welche unter anderem auch mit Danger Dan zusammenspielt – schreibt für das Ensemble spannende Eigenkompositionen zwischen verträumten sphärischen Klängen und stürmischen Emotionen. Im Winter 2022 legte das Quartett ihr erstes Album „CIRCLES“ vor, fast zeitgleich erschienen die 15 neuen Lieder von Felix Meyer auf dem Album „SPÄTER NOCH IMMER“, auf dem das Quartett ebenfalls zu hören ist. Nun werden diese beiden Welten im Alten Güterschuppen Bernau in einem Bühnenprogramm zusammengeführt.

Samstag, 27. April 2024
19.30 Uhr
Evangelische Stadtkirche Biesenthal
Kirchgasse

Reinhardt Repkes Club der toten Dichter
Anfang der Liebe
Eva Strittmatter neu vertont

Er war immer der heimliche Star des Clubs, Mastermind und Komponist aller Programme. Reinhardt Repke gründete den Club der toten Dichter 2005 und geht nun mit dem 7. Programm auf Deutschland Tournee. Solo! Allein auf der Bühne, allein auf CD – und das mit der ersten Dichterin beim CdtD!

 Eva Strittmatter (1930-2011)

„Die schlichte Ehrlichkeit…“ der „Auflagenmillionärin… geht unter die Haut“ schreibt der SPIEGEL, und die Süddeutsche Zeitung ergänzt: „…eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen der Nachkriegszeit.“

‚Meine Gedichte soll man nicht bei Banketten, sondern in der Küche beim Kochen lesen. Ich sympathisier nicht mit Sekt-Etiketten, sondern mit Schrubber und Besen. ‘

Die ersten Zeilen des Gedichts ‚Bürde‘, beschreiben es schon. Auch Menschen, die nicht viel mit Poesie im Sinn haben, lesen ihre Gedichte, empfinden keine Schranke, keine Barriere. Worte des Alltags sind ihr Material, aus dem sie Poesie keltert und sie will nur „ganz wenig weggehen von der Sprache der Leute“, mit denen sie umgeht.

Für Reinhardt Repke ist Eva Strittmatter eine ganz persönliche Entdeckung. Er fand im Nachlass seiner Mutter den Gedichtband „Die eine Rose überwältigt alles“ aus dem Jahr 1979, mit einer Widmung von Eva Strittmatter. Es entstand die erste Vertonung, die dem Programm und der CD den Namen gibt: „Anfang der Liebe“. Ein zartes Lied, komponiert auf einer alten, 4 saitigen Gitarre.

‚Man prägt sich Gedichte musikalisch ein. Mich fasziniert die Musikalität der poetischen Sprache, auch deshalb bin ich beim Reimen geblieben…‘, sagt Eva Strittmatter. Auf der Suche nach dieser Musikalität ist Reinhardt Repke eine besondere Symbiose gelungen. Sein Gesang und der Klang seiner Gitarren bedrängen die Texte nicht, lassen Luft zum Atmen und verweben sich doch in berührender Weise.

Nach Heine, Busch, Rilke, Schiller, Bukowski und Fontane, nun Eva Strittmatter. In bisher gut 400 Konzerten hat sich der Club der toten Dichter ein treues Publikum in ganz Deutschland erspielt und findet auch in den Medien ein überaus positives Echo.

ARD:  „Druckfrisch“ mit Denis Scheck „…der Club, der quasi gegründet wurde, um Literatursendungen zu beschallen.“

Das Siebenklang-Festival gastiert für dieses Programm erstmals in der evangelischen Stadtkirche Biesenthal. Der liebevoll, denkmalsgerecht sanierte, einschiffige Sakralbau hat das Siebenklang-Team zu einem Ausflug in die Bernauer Nachbarschaft inspiriert.

Samstag, 11. Mai 2024
19.30 Uhr
Alter Güterschuppen am Bahnhof
Bernau, Ladestraße

Meret Becker in Concert
Meret & The Tiny Teeth
»Le grand ordinaire«

»Le Grand Ordinaire« ist ein herrlich unkonventioneller, aber hochmusikalischer Liederabend mit einer zauberhaften Meret Becker. rbb

“Le Grand Ordinaire” ist eine Collage aus musikalischen Bildern und surrealen Liedern, die von Reisenden erzählen. Die Sehnsucht nach dem miteinander Weglaufen, Aufbruch, Flucht – innen wie außen, das niemals Ankommen, die Angst vor dem Fremden & Angst vor dem Fremdsein… Wiederkehrendes Thema ist ein Zirkus, der sich wie eine vage Erinnerung, seinen Weg bahnt. “Der Zauberer macht Tricks, zaubern tut das Publikum.”, sagt Meret. Was zunächst wie eine kitschige Behauptung klingt, ist eine Tatsache. Der Zauberer manipuliert Gegenstände und nutzt die menschlichen Wahrnehmungsschwächen aus. Für das Publikum aber können Dinge im Raum schweben, verschwinden, wiederkommen und vieles mehr. Der Zuschauer ist der eigentliche Zauberkünstler. Diese Fähigkeit will Meret nutzen und bringt, gemeinsam mit ihrer Band “The Tiny Teeth“, musikalische Bilder auf die Bühne, vergleichbar mit einem Soundtrack zu einem inneren Film. Der besteht zum einen aus Miniaturen, die wie aus einer Spieldose oder in einer Schneekugel musiziert klingen. Hier wird vor allem das romantisch-bizarre Instrumentarium von Musikclowns verwand: Spieluhr, Kinderklavier, Glasharfe und Singende Säge. Sie erzählen von den Seemännern unter den Bühnenmenschen, die alle Sprachen sprechen, gern auch gleichzeitig und die mit voller Kraft auf die Klippen zu halten, aufrecht stehend, mit wirrem Haar. Und das Zelt knarzt und ächzt wie ein sinkendes Schiff, aber nicht eine einzige Ratte geht von Bord, denn es riecht – nein – stinkt nach Abenteuer.

Meret Becker (ist Berlinerin, stammt aus einer Künstlerfamilie, mit deutschen, dänischen & polnisch-jiddischen Wurzeln und) schreibt Konzeptalben. Sie begibt sich in eigene Welten, die sich um Realitätsverschiebungen, Vergänglichkeit, die Liebe zu menschlichen Fehlern und unstillbare Sehnsüchte drehen. Dabei kreierte sie im Laufe der Jahre ihren eigenen Klangkosmos, dem man deutlich anmerkt, dass ihre musikalische Karriere einst im Varieté und den Cabarets Berlins begann.

”Wenn der Zirkus in der Stadt war, dann bleibt da so ein riesiger, trauriger, heller Fleck im Rasen zurück. Mit ein wenig Sägespäne darin. Und da bleibt ein trauriger junger Mann zurück, der weint bitterlich ob der Kontorsionistin, in die er so verliebt ist und die weiterzog. Und die Kontorsionistin ihrerseits sitzt im Zug und weint bitterlich ob des jungen Mannes, in den sie so verliebt ist. Und die Tränen rinnen ihre Wangen herunter und sie schaut aus dem Fenster und der Regen prasselt an die Scheiben und die Telegrafenmasten sausen vorbei. Und sie stellt sich vor, welche Nachrichten durch die Kabel geflossen sind: Liebesnachrichten. Und auf den Kabeln sitzen kleine Schwalben, wie Noten auf Notenlinien zu Liebesliedern. Und bald verwandeln sich die riesigen Telegrafenmasten in die Masten von riesigen Segelschiffen, die davon ziehen auf dem endlosen Meer…. Und er sprach, Sie sind schön, und er sprach, Sie sind stark. Und sie sprach, ich liebe Sie, schon immer. Dann wickelte sie sich ihm um seinen kleinen Finger und sie sprachen lange Zeit nichts.” (Auszug aus dem Programm “Le Grand Ordinaire” // Text: Meret Becker)

»Fulminanter Auftritt. Zauberhafte Meret Becker. Herrrreinspaziert, Mesdames et Messieurs! Eine bittersüße Wundertüte aus Poesie und Humor, Varieté und Akrobatik, Chanson und Westernsong. Stargäste sind: Glasharfen und singende Sägen, ein Föhn und sogar der fliegende Mops! Ein Zirkus, wie man ihn sich erträumt. Weil er mit Fantasie den Zuschauer in ein anderes Universum entführt. Das Publikum ist hingerissen, lauscht andächtig, lacht schallend, strahlt vor Glück. Und will die Künstler eigentlich nie wieder gehen lassen.“« Kreisbote Landsberg

Sonntag, 12. Mai 2024
19.30 Uhr
Alter Güterschuppen am Bahnhof
Bernau, Ladestraße

Hugh Coltman & Matthis Pascaud
und Band
»Night Trippin’ – Tribute to Dr. John«

Nach zwei Alben mit seiner Band Square One widmet sich Matthis Pascaud mit seinem dritten Werk gemeinsam mit dem britischen Jazzsänger Hugh Coltman der 2019 verstorbenen Musikerlegende Dr. John aus New Orleans. Zusammen erforschen sie die Werke der frühen Sixties-Periode des legendären Pianisten und Sängers aus Louisiana. Mit Night Trippin‘ tauchen sie tief in die Welt des Voodoo-Blues ein und gelangen dabei bis zu den Wurzeln des Jazz und Rock. Night Trippin‘ ist eine Hommage zweier Kenner und Bewunderer des New Orleans Sounds sowie seiner Traditionen und versteht sich als ein letztes „Danke!“ an eine seiner bedeutendsten Ikonen. Man wird Dr. John und seine Werke in Zukunft wohl kaum authentischer zu Gehör bekommen als bei Night Trippin‘ von Matthis Pascaud und Hugh Coltman gemeinsam auf einer Bühne.

Matthis Pascaud ist ein Künstler, der mit gewagten und zugleich aktuellen Kompositionen fesselt: Sein Gitarrenspiel vereint seine beiden Haupteinflüsse: Den Rock mit seinem unverwechselbaren Klang und den Jazz für die Improvisation. Seine als „Progressive Jazz“ bezeichnete Musik bricht alle stilistischen Grenzen. Seit 2015 spielt er mit seiner eigenen Band Square One zusammen mit dem Saxophonisten Christophe Panzani, dem Bassisten Pierre Elgrishi und Schlagzeuger Karl Jannuska. 2018 gewannen sie nicht nur den renommierten Concours National des La Défense Jazz Festivals, sondern auch die Herzen der Presse.

Hugh Coltman war einst Kopf der aufstrebenden englischen Bluesrock-Band The Hoax. Als der Erfolg irgendwann abbrach, fand er sich auf einmal als Straßenmusiker in Paris wieder. Heute lebt er fest in der französischen Metropole und wurde für seine Hommage Shadows – Songs of Nat King Cole bei den Victoires du Jazz 2017 als Sänger des Jahres ausgezeichnet. Mit dem Folgeprojekt Who’s Happy? erkundete der wahrscheinlich Französischste aller britischen Sänger den farben- und facettenreichen Sound des New Orleans Jazz und entdeckte dabei „die Nonchalance von Jazzmusikern, die mehr Rock’n’Roll sind als viele Rockmusiker“.

Samstag, 25. Mai 2024, 20.00 Uhr
Sparkassen-Arena Bernau

Alphaville – The Symphonic Show

Alphaville – „40th Anniversary: The Symphonic Tour“

Es wird das Highlight des Jahres 2024: Wir feiern unser Siebenklang-Abschlusskonzert am Samstag, 25. Mai, 20 Uhr, als kulturelle Eröffnung der Sparkassen-Arena Bernau mit einem Konzert der Extraklasse!

Alphaville, größter deutscher Synth-Pop-Export und Schöpfer der legendären 80s-Hymnen „Big in Japan“, „Sounds like a Melody“ und „Forever Young“, wagen den Schritt ins Symphonische.  Alphaville blicken auf 40 Jahre Band-Geschichte zurück und nehmen das zum Anlass, ihre größten Hits in die symphonische Welt zu exportieren. Ihr am 23. September 2022 veröffentlichtes Album „Eternally Yours“ (Edel Neue Meister) ist dabei mehr als eine Übersetzung der AlphavilleKlassiker in das Klangspektrum eines großen Orchesters. Es ist vielmehr eine Symbiose zwischen Marian Golds einzigartigen stimmlichen Fähigkeiten, dem originären Alphaville-Sound und dem majestätisch kraftvollem Facettenreichtum eines großbesetzten Symphonieorchesters. „In meinen Ohren klingt „Eternally Yours“ so, als handelte es sich in Wirklichkeit um das erste Alphaville-Album – nur, dass es vor vierzig Jahren nicht veröffentlicht wurde. Wir hatten damals eben kein Orchester zur Hand“, erklärt Frontsänger Marian Gold: „Alle 23 Stücke sind durch die Bearbeitung im Kern klarer geworden, sie sind freigelegt, entfesselt, befreit. Ihre wahre Natur kam zum Vorschein.“ Die größten Hits von Alphaville aus 40 Jahren Band-Geschichte komplett neu zu arrangieren und mit einem Symphonieorchester neu aufzunehmen, ist in diesem Sinne ein logischer Schritt und zugleich eine Meisterleistung. Marian Gold und seine Arrangeure Max Knoth und Christian Lohr gelingt es, dem musikalischen Gehalt der Songs den angemessenen Klanggehalt zur Verfügung zu stellen. Erster Vorbote dieser Unternehmung war die am 29. April 2022 erschienene Single Auskopplung „Big in Japan“. „Eternally Yours“ handelt von Beständigkeit und Vergänglichkeit und der komplett neue, titelgebende Song liest sich wie ein Abschiedsbrief. „Ich habe für das Lied keine Zeile selbst geschrieben, alle Wörter und alle Gedanken stammen von Shakespeare …“, erläutert Gold: „Ich habe sie nur intertextuell zusammengesetzt und minimal justiert, damit sie für mich singbarer werden.“

Für alle Alphaville Fans bedeutet dieses Konzert ein Ticket zu glücklichen Erinnerungen an große Zeiten und zugleich ganz neue Eindrücke, wenn ihre Synthie-Helden der 80er sich in der neuen Sparkassen-Arena mit voller philharmonischer Wucht präsentieren!

Foto: Helen Sobiralski

Tickets

Die Veranstaltung wird gefördert durch das Ministerium fürWissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg,
den Landkreis Barnim und die Stadt Bernau bei Berlin.

Adler Apotheke Bernau e.K., Barnimer Mittelstandshaus, Bären Apotheke, BESCO Berliner Steincontor GmbH,
Gierth & Herklotz oHG Bau- und Industriebedarf, Hübler Invest GbR, Notarin Ellen Pompoes,
Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg, Orthopädische Gemeinschaftspraxis Dr. med. J. Böhm und Dr. med. I. Schumacher,
Herr Dipl. med. T. Ruhnke und Frau R. Wiegmann-Ruhnke, Unternehmerverband Barnim e. V.

Brillenstudio Reusner, Frau Dr. Ch. Gälke, Frau U. Haase und Herr J. Haase, Haut- & Laserzentrum Barnim, Dr. L. Duhn
Kanzlei Schmidt, Frau G. Koch und Herr E. Koch Frau Neugebauer und Herr Will, Pelikan Apotheke Bernau,
Frau Dr. S. Redlin und Herr Dr. M. Redlin, Vermessungsbüro Dipl. Ing. L. Bohnebuck

Veranstalter: Kulturreich Barnim e.V. | Ausrichter: Agentur Public